Headless VDR

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Es ist problemlos möglich, den VDR komplett headless laufen zu lassen. Headless bedeutet, er läuft auf einem Server, an den weder Tastatur noch Bildschirm angeschlossen sind. Ein solcher Server kann sich irgendwo in einem Rechnerraum befinden und lediglich über das Netzwerk per SSH sowie mit anderen Netzwerkprotokollen ansprechbar sein.

Sinnvoll einsetzen läßt sich ein solcher headless VDR z.B. als Aufzeichnungsgerät. Sendungen können per Timer aufgezeichnet und über das Netzwerk von der Platte abgeholt werden, um dann mit anderen Mitteln angezeigt oder auf DVD gebrannt zu werden. Eine DVB-Karte muss in einem solchen Rechner aber natürlich vorhanden sein.

Wer die Administration von solchen Serverdiensten unter Linux aus anderen Bereichen (Webserver, Mailserver, ...) gewöhnt ist, sei jedoch vor ein paar Besonderheiten gewarnt, die sich aus der Historie des VDR ergeben. Diese stellen leider ein paar Stolperfallen dar.

Der VDR wurde ursprünglich nicht als Daemon konzipiert, der auf einem Server headless läuft, sondern wurde als Software für eine PC-basierte Settop-Box angelegt, in der normalerweise eine Full-Featured-DVB-Karte läuft.

Besonderheiten beim headless Betrieb des VDR

  • Der VDR schreibt wenn er beendet wird seine aktuelle Konfiguration in die Datei setup.conf. Der Grund hierfür liegt darin, dass man normalerweise davon ausgeht, dass der Anwender interaktiv die Konfiguration verändert hat und diese nun persistiert werden muss. Für den Einsatz als Daemon bedeutet dass: Will man in setup.conf etwas verändern, muss man den VDR vorher anhalten. Bearbeitet man die Konfigurationsdatei während der VDR läuft werden diese Änderungen beim nächsten Neustart des VDR überschrieben.